Die Chemotherapie

Bei Hodenkrebs wird heutzutage ein standardisiertes Verfahren angewendet. Es nennt sich PEB.


Die Buchstaben stehen für
Cis-Platin, Etoposid und Bleomycin. Aus diesen drei Wirkstoffen (Zytostatika) setzt sich die Hodenkrebs - Chemotherapie zusammen.
Zusätzlich werden Medikamente verabreicht, die gegen die Übelkeit wirken. Diese Medikamente werden „Antiemese“ (auf gut Deutsch: "Kotzbremse") genannt. In der Regel sind das der Wirkstoff „Ondansetron“ der auch unter dem Namen „Zofran“ bekannt ist, sowie „Dexamethasol“, ein Kortisonpräparat. Diese Präparate sind in Kochsalzlösung gelöst und man bekommt zusätzlich noch Glucose damit der Mineralhaushalt im Körper ausgeglichen bleibt. Alles zusammen ergibt das eine Flüssigkeitsmenge von ca. 4,5 Litern, die man pro Tag als Infusion erhält. Die Menge der Zytostatika werden nach Körpergewicht und -größe vom Arzt berechnet.

Die Chemotherapie wird in Zyklen unterteilt. Der behandelnde Arzt entscheidet, wie viele Zyklen benötigt werden. In der Regel sind es nach einer Hodenentfernung zwei Zyklen. Bei  größeren Tumoren im Bauchraum können es aber auch mal vier Zyklen sein.